Broken In Refraction ist schon das zweite Album der New Yorker Sanction auf Pure Noise Records und geht nicht weniger gut nach vorne als sein Vorgänger – und legt dabei sogar noch einen Zahn zu.
Der gemeine Hardcore Hörer wird sicher schon das ein oder andere Mal über den Namen der Band gestolpert sein, sind sie gerade auf der großen Pure Noise Records Label Tour mit Stick to Your Guns, Terror, Counterparts und Year of the Knife unterwegs. In Europa waren sie erstmals als Support für Harms Way dabei – können also schon mal ein stabiles Tour-Portfolio vorweisen.
Nun aber zum Album, das knallt ordentlich! Nach einem kurzen Intro erwartet einen ein Breakdown-Gewitter, welches seinesgleichen sucht. Sicher nichts für Freunde melodischen oder geradlinigen Hardcores, aber muss es ja auch nicht. Musikalische Vorbilder kann man in den 90ern des metallischen Hardcore oder Metalcore finden, wie etwa One King Down oder Morning Again.
11 Songs inklusive Intro und Outro fasst das Album. Es hält sich konstant auf hohem Niveau, ohne großartige Schnörkel und bleibt sich treu. Es fällt einem schwer, irgendeinen der Songs speziell hervorzuheben, Radial Lacerations stellt aber wohl den besten Track der Platte dar, weil er alle Stärken der Band verkörpert. Knallende Backstein-Snare, Dissonanzen bei den Gitarren, eindringliche Shouts und Breakdowns lassen einen allein beim Zuhören schon die Nase bluten.
Eine eindeutige Empfehlung für jeden, der musikalisch gern auf Achse ist und keinen Bock auf Kompromisse hat!
Sanction – Broken in Refraction Tracklist
- …An Empty Thought
- The Final Fraction
- Paralysis
- Answers From A Syringe
- Radial Lacerations
- Mirror Syndrome
- Conscious In A Coma
- Infants In Plastic
- Cordia
- Shattering Man
- Creation…
Jesse Barnett von Stick To Your Guns über Sanction:
“Sanction is one of those bands that have let me see into their world not just through their sound but through the overall aesthetic of their band. The whole thing reeks of anxiety and depression and I don’t think I know of a band who better drives home the point of how fucked it can be to navigate a world so hell-bent on destruction and [“Radial Lacerations”] makes me want to smash a fucking hold in the side of it.”