SATANIC SURFERS im Interview – „Some things never change …“

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Satanic Surfers haben am 13. April 2018 mit Back From Hell Ihr neues, von Fans langersehntes Album veröffentlicht. Wir hatten die Möglichkeit Andy Dahlström (Bass) und Magnus Blixtberg (Gitarre) ein paar Fragen zu stellen. Die Review zum neuen Album findet Ihr hier.

AWAY FROM LIFE: Erst einmal Vielen Dank dass Ihr Euch Zeit genommen habt!

Magnus: Wir haben zu danken, es ist uns eine Freude!

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AFL: In diesen Tagen erscheint Euer neues Album „Back From Hell“ – kaum jemand hätte das für möglich gehalten, das letzte Album „Taste The Poison“ liegt ja mittlerweile 13 Jahre zurück. Warum die lange Pause ?

Andy: Es war damals einfach an der Zeit, im Jahr 2006 aufzuhören. Wir waren alle in verschiedenen Phasen unseres Lebens. Als wir uns 2014/2015 entschieden haben, wieder zu starten, hatten wir alle neue Energie und somit auch eine neue Perspektive was die Band angeht.

Magnus: Die Band war schon lange unterwegs, und ich denke, jeder wollte eine Veränderung, egal ob er in einer anderen spielte oder etwas anderes tat. Manchmal ist es gut, Pause zu machen und mit frischen Ideen und einer neuen Perspektive wieder zu kommen.

AFL: Bei den ersten Durchläufen fiel mir gleich auf, dass die Songs wieder um einiges schneller sind als bei den letzten Alben. War das Euer Plan wieder ein schnelleres Album einzuspielen ?

Andy: Rodrigo schrieb die Songs dieses Mal mit dem Gefühl mehr 80er Jahre Skate / Thrash und 70’s Nwobhm (New Wave of British Heavy Metal) mit einfließen zu lassen, der Rest von uns war total begeistert von dieser Idee. Auch wenn es nicht unbedingt der Plan war schnellere Songs aufzunehmen, wurde es sicherlich so. Wir alle genießen die Energie aus dem frühen satanischen Zeug.

Magnus: Es war keine Absicht, es ist einfach passiert. Manche Dinge ändern sich halt nie bei den Satanischen Surfern. Haha!

AFL: Ihr seid ja auch schon wieder viel live unterwegs … wie reagieren die Leute auf die neuen Songs ?

Andy: Bisher war es wirklich gut! Ich meine, die Songs sind wirklich lang, es braucht also viel Aufmerksamkeit von der Menge, aber sie scheinen es zu lieben, und manchmal singen sie sogar mit!

Magnus: Gute Reaktionen überall. Wir sind sehr stolz auf unsere neuen Songs und ich denke, es zeigt sich, wenn wir sie live spielen.

AFL: Wie gestaltet Ihr Eure Setlist für die Konzerte ? Legt Ihr Euch da vor der Tour komplett fest oder ändert Ihr die auch zwischendrin mal spontan ? Ich stelle es mir gerade schwer vor wenn man mit einem neuen Album auf Tour geht welche Lieder man dann von diesem neuen Material auswählt …

Andy: Wir versuchen, unsere Lieblingssongs aus allen Platten in eine großartige Setlist zu mischen. Einige Lieder sind in bestimmten Städten beliebter, aber das ist vorher nur schwer zu erkennen. Wir nehmen manchmal ein paar kurzfristige Änderungen vor. Aber meistens haben wir die gleiche Setlist die gesamte Tour.

Magnus: Hoffentlich können wir viele neue Songs in das Set aufnehmen, sobald das Album veröffentlicht ist, aber es dauert immer eine Weile, bis die Fans mit dem neuen Material vertraut sind.

AFL: Im März 2007 hattet Ihr Euch ja eigentlich schon aufgelöst – woher kam dann die Motivation wieder neue Konzerte zu spielen und jetzt sogar ein neues Album aufzunehmen ?

Magnus: Ich und Rodrigo trafen uns Anfang 2014 zu einem Kaffee und ich erwähnte, dass ich die Tour mit der Band vermisst habe. Kurze Zeit später bekamen wir ein Angebot, nach Kanada zu gehen, und wir sagten „warum nicht“. Nachdem wir im Jahr 2015 live gespielt haben, war es ein logischer Schritt neue Songs zu schreiben.

Wirf Bad Religion, Deep Purple und Minor Threat in einen Topf und los gehts.

AFL: Ist schon echt cool dass es viele der schwedischen Bands die Mitte der 90er die Szene mitprägten immer noch so dabei sind – um nur eine zu nennen No Fun At All veröffentlichen ja am selben Tag wie Ihr Ihr neues Album „Grit“. Was denkt Ihr ist das Geheimnis dieser Generation ?

Andy: Es gab keine andere Wahl – musikalisch. Meldoic Punk war das Ding und ist es immer noch. Das Geheimnis ist wahrscheinlich eine sozialistische Grundlage, vermischt mit Frustrationen und einer positiven Einstellung. Wirf Bad Religion, Deep Purple und Minor Threat in einen Topf und los gehts.

Magnus: Ich denke, viele der Bands aus den 90er Jahren hatten wirklich starkes Songwriting, und deshalb hören die Leute immer noch die Bands. Und wenn das Publikum noch da ist, warum nicht neue Sachen aufnehmen und wieder auf Tour gehen? Das Gefühl, auf die Bühne zu kommen, ist schwer woanders zu bekommen.

AFL: Euer 1995er Album „Hero of our time“ hat sich ja bis heute weit über 60.000 mal verkauft. habt Ihr bei den Aufnahmen zu den nachfolgenden Alben irgendeinen Druck verspürt dies bestätigen zu müssen ? Bzw. werdet Ihr ja vielleicht auch heute noch an diesem Meilenstein gemessen…

Andy: Hoffentlich verkauft BACK FROM HELL 666.000 Exemplare!

AFL: Letzte Frage – was können wir von den Satanic Surfers in Zukunft noch erwarten ?

Andy: Mehr Musik und Shows und hoffentlich etwas seltsames – wie satanische Kondome vielleicht.

Magnus: Ja, wir proben schon neue Songs, also wirst du bestimmt nicht 13 Jahre auf das nächste Album warten müssen.

AFL: Wir freuen uns riesig auf die Konzerttermine hier in Deutschland und noch einmal vielen dank für das Interview.

Andy: Thanks for the interview! See ya in Oct/Nov!

Hier noch einmal die Termine für die Tour im Herbst :

Satanic Surfers Tour 2018
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