Erwachsen werden ist ein Chaos. Das wissen vermutlich viele der hier Lesenden und auch Schreibenden. Das gilt für uns alle irgendwie, aber natürlich auch für Bandmitglieder. Viele sagen ja, dass die meisten Bands mit ihrem dritten Album erwachsen werden. Master of Puppets, Bomber, Dookie oder Smash. Für die Sidewalk Surfers ist das jetzt Growing Up Is A Mess. Und ja, tatsächlich ist das so eine Art Coming-of-Age-Platte. Nicht nur im Titelsong, auch bei 21, Too Much, Losers und Passion schwingt das Thema mit. Dazu kommen sozialkritische Themen wie New World (Kapitalismuskritik) und An Apology (Klimakrise) und schon sind wir erwachsen.
Nicht ganz, denn der melodiöse Skatepunk wirkt immer noch jung und knackig, die Stimme von Sänger Pecko ist immer noch schön Motörhead-lastig, ok, das klingt jetzt doch älter als gedacht, aber hey, ein Lob ist es auf jeden Fall. Erwähnenswert ist sicherlich noch das Cover Anything, Anything der New-Wave-Band Dramarama. kannte die Band vorher nicht, aber der Song kommt in beiden Varianten sehr gut. Die Sidealk-Surfer-Variante ist natürlich wesentlich härter als das Original. Ah, und da ist dann noch Passion, einer dieser schönen Durchhaltesongs, wie ich ihn von fast allen Bands gerne habe. Dort ist Magic Kötti vertreten, seines Zeichens Sänger von von The Prosecution und Burden Of Life), der den Song in ganz andere Dimensionen nimmt. Den sein Refrain hebt sich wohltuend von den sonstigen Vocals ab, wirkt aber auch nicht aufgesetzt.
Neben den ernsten Themen gehts bei Drunk Together und dem Porta Potty Anthem auch feuchtfröhlich zur Sache. Sehr gutes Album auf jeden Fall!
- 21
- Anything, Anything
- New World
- Too Much
- An Apology
- Drunk together
- Growing Up
- Blindfolded
- Passion (feat. Magic Kötti)
- Losers
- Rapid Cycling
- Porta Potty Anthem