Silent Era aus der Bay Area Kalifornien haben schon vor einiger Zeit ihr Debüt Album O Horizon veröffentlicht. Manche Dinge brauchen halt etwas länger, so auch die LP, denn der Postbote brachte mir erst letzte Woche diese Platte vorbei, wer weiß wo sie in der Zwischenzeit abgeblieben ist.
Beim ersten durchhören war ich noch nicht so begeistert, ich musste mich vielleicht erstmal an die Stimme von Sängerin Michelle gewöhnen, nach mehrmaligem Hören, habe ich mich aber mit ihr angefreundet, also der Stimme von Michelle.
Silent Era wie erwähnt eine Female-Fronted-Anarcho-Punk-Band, die nicht nur durch die Frontfrau, sondern auch durch die dreckigen Riffs aufmerksam werden lässt. Dreckiger Anarcho Punk! Nichts Neues,aber auch kein billiger Abklatsch – Silent Era sind mit eigenem Stil dabei. Das schöne ist man nimmt es Silent Era komplett ab, dass sie nicht nur Punk machen, sondern Punk auch leben.
Manchmal sind mir die Intros etwas zu lang, wie zum Beispiel bei De-Escalate, kein schlechtes Intro, aber halt zu lang. Mir gefällt am besten Rolling Blackouts, das mit einem Riff aus dem Trash aufwartet, sie kommen halt aus der Bay Area. Aber auch der melodiösere Titeltrack O Horizon gefällt mir sehr. Das instrumentale Void of course passt für mich nicht auf das Album, aber der Rest des Albums geht nur in eine Richtung, nach vorn. Kein Wunder also, das O Horizon nach anfänglichen Bedenken in Dauerschleife bei mir läuft.
Tracklist:
A1 Groundswell 3:13
A2 O Horizon 3:45
A3 Borrowed Time 2:15
A4 Blueprint 2:45
A5 De-escalate 4:12
B1 Ours Now 4:05
B2 Powers Of Ten 2:44
B3 Void Of Course 4:01
B4 Rolling Blackouts 4:17
B5 Big Swim 3:14