SBÄM Records und Snuff haben eine gute Beziehung. Das ist jetzt gar nichts so Neues mehr. So haben wir Snuff bereits bei der SBÄM Fest Fall Edition vor zwei Jahren gesehen und dieses Jahr beim SBÄMoween waren die Briten auch wieder am Start. So ist es nicht verwunderlich, dass sich auch Veröffentlichungen des Londoner Vierers auf dem österreichischen Label wieder finden.
Well, hier kurz ein bissel was zur Band. Snuff gründeten sich 1986. Bekanntestes Mitglied ist wohl der Drummer und Sänger Duncan Redmonds, der auch bei Bands wie Guns’n Wankers federführend am Start ist. Loz Wong (Gitarren), Dan Goatham (Bass), Lee Murphy (Hammond Orgel) und Oli Stewart (Trombone) ergänzen die aktuelle Aufstellung.
Früher haben sie bei Fat Wreck Chords unter Vertrag gestanden, was natürlich auch ein größeres Publikum und wesentlich mehr Aufmerksamkeit zur Folge hatte. Mittlerweile veröffentlichen Snuff aber auf ihrem eigenen Label 10 Past 12 Records. Für Februar 2022 ist die neue Platte angekündigt.
Aber jetzt ein paar Worte zum Klassiker im neuen Gewand, der eben auf SBÄM Records und gleichzeitig auf dem Label von Snuff erscheinen wird. Die im Original 1997 veröffentlichte Kompilation aus diversen Coversongs wie Whatever happened to the likely lads? oder Magic Moments ist neben Demmamussabebonk wohl ihre bekannteste Platte. Vor Allem Whatever happened to the likely lads? ist durch seinen Auftritt auf dem Fat Wreck- Sampler Physical Fatness sehr bekannt, war dieser doch eine Ansammlung an Top-Hits. Und auch der Einstieg für viele in diese Art der Musik.
Was Snuff halt auch auszeichnet ist die Abwechslung in ihren Tönen. Mal hauen sie einem eine schnelle Skatepunktnummer um die Ohren, um gleich danach einen sehr Ska-lastigen Hit zu bringen. Grundsätzlich ist ihr Stil aber doch immer dieser etwas raue und teilweise auch direkt angriffslustige Motown-Punk.
Wer die Originalfassung der Potatoes and Melons Wholesale Prices Straight From The Lock Up kennt, dem wird auch auffallen, dass der ein oder andere Song etwas anders klingt. Das kommt daher, dass drei der Lieder hier in den Versionen der EPs genommen wurden, die als Bonus dazu gekommen sind. Snuff klingen, wie Snuff eben klingen und da das hier ja kein neues Album ist, braucht keiner irgendwelche neuen Sachen erwarten. Nur eins ist halt anders, als bei der Urfassung. Es sind hier nämlich nicht 11 Songs am Start, sondern ganze 17 Lieder haben es auf diese Scheibe geschafft. Wenn das nix ist…