Spine aus dem Raum Chicago / Kansas City erregten 2011 mit ihrem Demo erste Aufmerksamkeit, die sie vor allem in ihrer Heimat mit zwei EPs, einer Split und ihrem Debütalbum Time Has Gone (2014) weiter ausbauen konnten. Mit Faith folgt vier Jahre nach ihrem ersten Album nun der zweite Streich, der auf keinem geringeren Label als Bridge Nine Records erscheinen wird.
Spine spielen wieder bitterbösen Hardcore-Punk, der von Wut und Zorn nur so strotzt. Der Sound hat dabei etwas von Infest, mit dem Unterschied, dass Faith nicht in einem ganz so schnellen Tempo daherkommt wie die Powerviolence-Legende. Die Vocals klingen fast 1 zu 1 wie die von Infest Sänger Joe Denunzio. Die Vocals klingen also auch hier wie ein wild gewordener Straßenköter auf Tollwut und passen perfekt zum heftigen Sound. Hammer!
Weiterhin sind Einflüsse von Achtziger und Neunziger D-Beat, Chaospunk oder wie man es auch nennen mag aus Skandinavien ala Anti-Cimex, Totalitär oder Disfear unüberhörbar.
Spine brennen mit Faith ein ordentliches musikalisches Inferno ab, bei dem man nur hoffen kann, dass die Band in diesem Jahr auch noch den Weg nach Europa findet. Freunde von harten Klängen, werden mit dem Output jedenfalls wahre Freude haben.
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