15 Jahre sind vergangen, seitdem The Suicide Machines mit War Profiteering is Killing Us All ihr letztes Album veröffentlicht haben. Nachdem es zwischenzeitlich ziemlich ruhig um die Band wurde, bestritt die Band wieder mehr und mehr Konzerte, sodass schlussendlich auch ein neues Album kommen musste. Dieses heißt Revolution Spring und wurde über Fat Wreck Chords veröffentlicht.
Meine Vorfreude auf das Album war sehr groß, da The Suicide Machines mit ihrem Mix aus Punk, Hardcore und Ska schon immer meinen Nerv getroffen haben. Ihre Alben Destruction By Definition und A Match And Some Gasoline sind für mich absolute Klassiker.
Das neue Album knüpft an den Stil dieser Alben an und besitzt den klassischen Sound der Band. Beginnend mit der schnellen Punk-Nummer Bully In Blue, folgen die Songs Awkward Always, Babylon of Ours und To Play Caeser, die wieder stärker vom treibenden Offbeat der Band geprägt sind und den Ska-Einfluss der Band unterstreichen. Kurz unterbrochen wird das Ganze von der schnelleren und härteren Nummer Flint Hostage Crisis. Alle diese Songs sind wirklich in Ordnung, aber keiner sticht so richtig heraus und hat Hitpotential, welches die alten Alben so stark ausmachte. Danach wird das Album für mich doch ziemlich schwach.
Es geht weiter mit Trapped In A Bomb, einer punkigen Nummer mit Hardcore-Einflüssen, der sich die nächsten Lieder soundtechnisch anschließen. Unterbrochen wird das Ganze wieder durch die „Skasongs“ Empty Time und Impossible Possibilities, bei denen das Tempo wieder ein wenig reduziert wird und eher auf melodische Klänge gesetzt wird. Die letzten vier Lieder des Albums zeigen dann nochmal den klassischen Sound der Band mit einer Mischung aus Skapunk mit Hardcore-Einflüssen.
The Suicide Machines zeigen auf dem Album ihren bekannten Sound, wobei mir doch auf diesem Album vollkommen die Hits fehlen und kein Lied so richtig heraussticht. Einzig gewisse Songteile lassen mich ein wenig euphorisch zurück, denn die meisten Lieder laden mich nicht ein, um das Album nochmals zu hören. Zusammengefasst ist das Album in Ordnung, aber weit weg von Klassikern alter Tage! Schade!
Für mich das beste Album des Jahres 2020, und vielleicht sogar das beste der Suicide Machines. Ein Hit nach dem anderen, große Melodien ohne Ende. Schnell, laut, erstklassig! Ja, so gehen die Meinungen auseinander…. Dass man auf dieser Scheibe keine Hits finden kann, ist für mich völlig unverständlich. Ein Meisterwerk!