Ganz ehrlich? Terror ist so eine Band, die mich in den letzten Jahren auf Platte mal so gar nicht gekickt haben. Mein Sohn würde sagen: Hab ich nicht wirklich gefeiert. Wie auch die beiden Vorabsingles Boundless Contempt sowie Can’t Help But Hate, wo Cannibals Corpse-Frontmann Corpsegrinder ganz ordentlich agiert. Einen Hering vom Teller zogen aber beide Stücke nicht wirklich.
Dementsprechend nüchtern widmete ich mich der neuen Langrille Pain Into Power, wobei eine Länge von 20 Minuten auch gut zu einer EP gepasst hätte. Und jetzt zieht der 5er von der amerikanischen Westküste alle Register und hämmert einem alle Falten aus dem Gesicht. Druckvoll, mitreißend und unfassbar hart fliegen einem die Stücke um die Ohren und ehe man sich richtig darauf einstellen kann, ist Pain Into Power schon wieder vorbei. Da muss man sich erstmal richtig gerade hinsetzten und die Scheibe nochmal ungläubig ein zweites Mal laufen lassen und wieder packen sie dich!! Tonnenschwere Hardcorebrocken stürzen die Gehörgänge entlang und lassen das Trommelfell gehörig vibrieren. Knackige Songs, von denen kaum einer die 120-Sekundenlänge übersteht, geben sich die Klinke in die Hand und das eingangs erwähnte Duett sorgt für ein wenig Abwechslung bei der brachialen Vertonung.
Summa summarum haben Terror mit Pain Into Power ein richtiges Highlight in diesem Jahr auf den Weg gebracht, welches vor allem mit seiner kompromisslosen Gangart besticht. Selten hat mich ein Album so noch abgeholt. Feier ich!