So, da habe ich es doch ernsthaft verschlampt, das Review für die Calamatix zu schreiben.
Jetzt, wo die Tage kürzer werden und es draußen finster ist, passt dieses Album auch nicht mehr so richtig. Oder gerade doch? Denn die Calamatix bringen den Sommer zurück. Zumindest im Wohnzimmer, wenn man die Platte hört.
Anfänglich dachte ich ja, man hätte mir hier eine alte Trojan-Records Platte untergejubelt. Aber nein, denn dieses starke Debütalbum ist auf Hellcat Records erschienen. Ja, das klingt sehr oldschoolig, dann aber auch sehr fresh irgendwie.
Dieser Mix aus altem jamaikanischem Rocksteady und Oldschool&Ska verbreitet sofort gute Laune und fordert einen zum Tanzen auf. Wer hier beim Hören kein Zucken in die Beine kriegt, der hat den bekannten Stock im… naja, ihr wisst schon!
Songtitel wie Still Rudy oder Rootstyle dürften Kennern sofort klarmachen, wohin es hier musikalisch geht.
Das Album wurde von Tim Armstrong (Rancid), den ich wohl keinem mehr vorstellen muss, mitproduziert und geschrieben.
Trotz des eher erheiternden Sounds schrieb Sängerin Raylin Joy das Album zu einer eher düsteren Phase ihres Lebens.
When this record first came into existence years ago, I was going through one of the hardest periods of my life. I was really struggling with depression and I didn’t have a lot to live for, honestly, at the time. I was really, really struggling. Then I would go in the studio and we’d write a song and I’d just be on the biggest high. So, for a long time, this record was one of the main things keeping me going.
Ich kann euch nur empfehlen, euch den Sommer zurückzuholen. Mixt euch einen Old Jamaican und hört Calamatix!
Raylin:
At the end of the day, some of the best things are born out of terrible situations. We had all of this adversity and we turned it into something really beautiful.
TRACKLIST
- Love, Lies & Alibis
- Believe It Or Not
- Still Rudy
- Rootstyle
- Book Of Love
- Dread
- Boom Bap
- Lady
- Enjoy This Life
- Phone Call
- Before It Stops
- Tupelo Honey