The Cockheads kommen aus der sächsischen Provinz und sind am einfachsten mit 77er Punk meets Neue Deutsche Welle zu beschreiben. Was mir als erstes in den Kopf kam war als ich das Cover betrachtet habe war -Aua. Wenn ich den Band Namen sehe der im Logo zusammen mit einer Sicherheitsnadel dargestellt wird, habe ich Kopfkino. Das Album heißt um die Sache dann auch rund zu machen Cockphonie. Zehn Songs mit 15 Minuten Laufzeit hat das Album oder ist es eine EP? Auf Vinyl wurde das Werk von Smith & Miller Records als einseitig bespielte handnummerierte Ausgabe veröffentlicht.
NDW-Einfluss, ja aber von der guten Art, da gab es schon einiges gutes in der Zeit. Auf jeden Fall einfach, gradlinig und ohne Schnickschnack. Wieder ein schöner Gegensatz zu dem heutigen Hightech glatt gebügelten Sound, mir gefällt es. Nach dem Band und Album Namen gibt es mit dem Titel Mongoloid einen weiteren Aufreger für die zart besaiteten. Heute sagt man Trisomie 21 oder auch Down-Syndrom. Der Text ist allerdings Weltklasse. Nehmt die Menschen so wie sie sind.
Mein Favorit auf Cockphonie. Textlich als auch musikalisch, übrigens für mich der eindeutigste Einfluss der Neuen Deutschen Welle auf The Cockheads.
PS: Aus eigener Erfahrung, wenn ihr nicht mit einer anderen Art von Videos belohnt werden wollt, wenn ihr nach Musikvideos zu The Cockheads sucht, dann solltet ihr nicht stumpf Cockheads und Cockphonie in die Suchmaschine eingeben. Just saying.
Tracklist:
1. Faul
2. Bus Once
3. Midlife problems
4. Weg hier
5. Mulegane
6. Cockphonie
7. Politik
8. Ich weiss es nicht
9. Keine Zeit
10. Mongoloid