The Feelgood McLouds geben sich voll und ganz dem Folk-/Celtic Punk hin. Und jener keltisch tingierte Punk lohnt in aller Regel schon deshalb, weil irgendwie alles etwas netter und melodischer klingt als bei anderen Musikrichtungen. Refrains wie „Start a riot, hang em´high, and don´t believe their fucking lie“  klingt in einem solchen Falle einfach weniger martialisch und man bekommt zudem noch Bock auf ein Pint. Und ich mag Pints.

Nun böten sich bei The Feelgood McLouds Vergleiche zu diversen Szenegrößen an – Dropkick Murphys, Flogging Molly, The Porters. Oder eben den wahren Wegbereitern, The Dubliners oder den ewigen The Pogues. Mach ich aber nicht. Geht auch ohne. Life on a Ferris Wheel (08. Mai 2020) ist einfach ne ziemlich fette Platte geworden, da muss nicht über andere Bands und deren Alben referiert werden.

Das anfängliche Zitat entstammt im Übrigen dem Opener Spineless Mass, der wie die ganze Platte extrem authentisch geworden ist.

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Spätestens bei dem darauffolgenden Foggy Days dürfte jedem Genrefan klar sein: Bei den Herren aus dem Saarland (!) geht einiges. Richtig gelesen. Saarland. Klingt erstmal schräg, ist es irgendwie auch. Wer könnte jedoch besser eine Musikrichtung begleiten, die für die Arbeiterklasse und dazugehörende Kneipenkultur steht, als eine Band, die dem Bundesland der Stahlhütten und des Kohleabbaus entstammt. Da is´sie wieder, die Authentizität.

Auf Life on a Ferris Wheel wird indes nicht nur Celtic Punk sondern auch klassischer Punkrock feilgeboten, dazu ein bisschen Schunkel-Kneipenmusik. Und wenn gar nichts mehr weiterhilft, bittet man eben noch Valerio von The Offenders zum Feature (I drink to all my friends). Inbrünstig! Und da is´ sie wieder, die Lust auf ein Pint.

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Richtig starke Nummer, werte The Feelgood McLouds. Die Pladde ist ein fettes Gesamtpaket geworden, die Abwechslung bietet, sich vor „führenden“ Folk-Punkbands auf keinen Fall verstecken muss und diese einfach mal rechts überholt. Eine Platte in Dauerrotation.

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– Playlist: Happy Release Day
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Timbo
Seit Anbeginn gehört der Konsum härterer Musik zu meinem Leben, von Punk bis Hardcore, von Metal bis Sludge. Dazu gesellt sich die Liebe zum Fussball, Hamburg ist und bleibt Braun-Weiß!
the-feelgood-mclouds-life-on-a-ferris-wheel-review-2020The Feelgood McLouds geben sich voll und ganz dem Folk-/Celtic Punk hin. Und jener keltisch tingierte Punk lohnt in aller Regel schon deshalb, weil irgendwie alles etwas netter und melodischer klingt als bei anderen Musikrichtungen. Refrains wie "Start a riot, hang em´high, and don´t...

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