Cover TIR
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Zum Auftakt dieser Besprechung will ich eine Zeile aus der Pressemitteilung zum Album nutzen: The band formerly known as „Nathan Gray and the Iron Roses“ defines themselves new.

Genau das ist es nämlich, was mir auch laut Hörensagen zugeflogen ist. Denn es ist eine Band und nicht irgendeine One-Person-Show. Das spiegelt sich in diesem Satz wieder. Klar hilft es, wenn man bekannter werden will, den Namen der Boysetsfire-Frontperson in den Titel zu schreiben, aber es kann nicht zwingend immer zielführend sein. Denn bei vielen anderen Gruppen ist auch Unzufriedenheit über mangelnde Wertschätzung der Band drumherum schon öfter in der Geschichte zum Stolperstein geworden. Soviel dazu.

The Iron Roses sind ja als Band noch relativ jung und haben ihr Debüt 2021 veröffentlicht. Jetzt also Streich Nummer zwei. Erstmal die Fakten: Die Platte erscheint über SBÄM Records, enthält 11 Songs und definieren sich als Protestsongs gegen ungerechte Zeiten. Die Diversität innerhalb einer Band ist seit dem Coming-Out von Nathan Gray auch sehr groß geschrieben, so definiert sich die Band wie folgt: Nathan Gray (They/Them), Becky Fontaine (She/Her), Philip „Eugenius“ Smith (He/Him), Pedro Aida (He/Him), Michael Espinosa (He/Him) and Steve Cerri (He/Him).

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The Iron Roses
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Aber jetzt zur Musik. Punkrock ist es, was hier geboten wird. Diverse Stilmittel wie SKA, Rock´n´Roll und Indie sind auch gerne mal verbastelt. So abwechslungsreich das Lineup, so abwechslungsreich die Musik. Das kommt auch beim Starter Screaming for a change schon recht gut raus. Flott und absolut mitreißend kommt das alles um die Ecke. Melodisch, eingängig und ab und zu lässt sich auch die kräftige Stimme von Gray zu einem leichten Scream hinreißen. Gerne wird auch mit Offbeat gearbeitet. Trotz der politisch sehr angepissten Aussage ist es ihnen auch wichtig, dem Gehör zugänglich zu sein. Dazu muss man schon auch Talent haben. Songs schreiben, die textlich durch alle wüten, aber die Musik catchy halten und die Seele berühren.

Die Platte ist wirklich stark. Ich finde, es ist eine Art Punkrock, die man nicht andauernd zu hören bekommt und somit auch einfach etwas Besonderes. Was ich mit Sicherheit sagen kann: Das Ding wird bei mir den Weg in die Playlists und den Plattenteller immer wieder finden.

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