Die Rostocker Band The Oklahoma Kid ist in Metalcore-Kreisen längst keine große Unbekannte mehr. Haben sich die fünf Musiker doch mit den beiden EPs Fortuneteller (2014) und Doppelganger (2015) in Szenekreisen bereits einen Namen gemacht. Nun also im siebten Jahr der Bandgeschichte mit Solarray der erste Longplayer.
Erschienen ist der bereits am 13. September 2019 über Arising Empire und bietet während der 46 Minuten Spielzeit im Großen und Ganzen klassischen Metalcore mit Versatzstücken aus Nu Metal, lässt geringfügig aber auch Djent-Anleihen und Post-Hardcore-Elemente in den Songs erkennen. Das erinnert dann mal an Bands wie Emil Bulls zu ihrer „Sacrifice To Venus“-Zeit, mal auch ein wenig an Vitja oder Alazka.
Zum irgendwie etwas uninspiriert klingenden Namen der Band mag man stehen wie man will, musikalisch machen die Jungs aus der Hansestadt einiges richtig. Der Sound geht größtenteils straight nach vorne und besticht durch massive Klänge, die sich jedoch, wie bei „Doppelgänger“, mit emotionalen, ruhigen Melodien abwechseln.
Das Rad wird zwar nicht unbedingt neu erfunden, aber warum auch? Es funktioniert bestens. Der bisherige Erfolg gibt ihnen auch durchaus recht. Stehen doch unter anderem Shows mit namhaften Szenegrößen wie Stick To Your Guns, Carnifex oder Hatebreed zu Buche. Und das neue Werk lässt vermuten, dass dies nicht die letzten bleiben werden.
Tracklist
- Oasis
- High Stakes
- Shaking Off The Disease
- Feed Me Fear
- Doppelgänger
- Balaclava
- Solar Ray
- Heartdown
- Monster
- Dreambender II
- Trailsign