Am 12. März erscheint das lang erwartete neue Album der Celtic-Punk-Band The Rumjacks. Hestia erscheint via ABC Records und beinhaltet 14 Songs. Seit 12 Jahren sind The Rumjacks mittlerweile aktiv. Jetzt auf dem fünften Album gibt es aber eine wesentliche Änderung. Mit Mike Rivkees ist ein neuer Sänger an Bord. Mike ergänzt die Australisch, Italienisch und Irischen Wurzeln und Einflüssen der Band jetzt mit seinen eigenen Amerikanischen genauer gesagt Bostoner Wurzeln zu einer globalen Celtic Punk Interpretation. Hestia (Griechische Göttin und Schützerin der Eintracht der Familien) wurde im Spätsommer unter den gültigen Corona/Covid Auflagen in Mailand aufgenommen.
Genauso wie ich haben sich wohl sehr viele gefragt geht das eigentlich The Rumjacks ohne Frankie McLaughlin am Mikrofon, als man im letzten Jahr mitteilte das Frankie nicht länger Teil der Rumjacks sein wird. Oftmals ist ja die Stimme des Sängers ein großer Faktor und Frankie selbst ist ja auch kein zurückhaltendes Mauerblümchen, sondern eine schillernde Persönlichkeit, die ersetzt werden muss.
Die vorab veröffentlichten Singles mit dem Titelsong Hestia und das vor kurzem veröffentlichte Good Night & Make Mends haben schon mal gezeigt, dass es durchaus geht. Vor allem der Titeltrack Hestia ist bei vielen sehr gut angekommen. The Rumjacks klingen jetzt anders als vorher, sie sind aber immer noch The Rumjacks.
Mike bringt seine eigene Persönlichkeit in Gesang und der Band mit ein. Das ist natürlich auch beim Songwriting zu hören. Der Opener Naysayers ist gut gewählt, ein guter Einstieg ins Album einer schöne Uptempo Nummer. Schnell folgt das bereits veröffentlichte Hestia, dass ihr euch als Video hier im Beitrag anschauen könnt. Mit Sainted Millions folgt auch schon zügig ein weiterer Vorab veröffentlichter Song. Eher traditionell gehalten, mit Akustik Intro, um sich dann zu einem astreinen Mitgröhl-Song zu entwickeln. Definitiv eine Live Hymne bei der das Publikum ordentlich abgehen wird. Auch eine Ballade darf nicht fehlen. Die haben wir auf Hestia mit Rhytm Of Her Name. Bei Wonderlust findet man zwischendurch einen typischen Ska Rhythmus. Den Abschluss macht dann das ebenfalls schon veröffentlichte Goodnight, Make Mends. In dem Song geht es um eine verstorbene Freundin und die Spuren, die sie hinterlassen hat.
Meine Favoriten und Anspieltipps sind Naysayers, Sainted Millions und Hestia, aber auch der Rest der Songs weiß zu gefallen. Bei mir läuft das Album schon seit ein paar Tagen auf Dauerschleife und ich habe bisher bei keinem Song den Reflex gehabt weiter zu skippen.
The Rumjacks haben sich zweifelsohne verändert, natürlich schon alleine durch die Stimme von Mike. Das ist aber auch nicht schlecht. Vielmehr empfinde ich es so, dass das Album etwas fröhlicher und freundlicher klingt als die Vorgänger-Alben. Mit Frankie waren die Rumjacks ein wenig grantiger, roher, ungeschliffener würde ich sagen, das hat mir sehr gut gefallen. Mit Mike wie gesagt ist alles ein wenig frischer geworden und das gefällt mir aber auch sehr gut. Vor allem hat man nicht versucht Frankie zu kopieren, sondern man hat sich mit Mike zusammen in eine etwas andere Richtung entwickelt.
Sláinte!