Toasters im Mauerpfeiffer. Gleich zwei Gründe, an einem Dienstag das Haus zu verlassen und einem Konzert beizuwohnen. Zum einen war ich noch nie im Mauerpfeiffer in Saarbrücken, zum anderen habe ich Toasters das letzte Mal 1999 (!) im P-Werk gesehen, damals vor ausverkauften Haus. Vor Ort musste ich leider feststellen, dass ich meine Kamera zu Hause vergessen hatte. Deshalb ist die Qualität der Bilder leider etwas suboptimal. Dennoch wollte ich euch das nicht ganz vorenthalten. Beim durchschauen hab ich auch gesehen, dass ich aus Versehen ein bisschen Video gemacht habe. Leider weiß ich nicht, wie ich das hier hochladen kann. Egal…

Erst mal zur Location: Am Saarbrücker Ludwigskreisel gelegen, wäre ich niemals auf die Idee gekommen, hier eine Konzertlocation zu vermuten. Anscheinend finden hier auch öfter Techno-Parties und Discos statt. Der Raum ist klein, aber gemütlich. Die Akustik fand ich ebenfalls ziemlich gut.

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Vorband war die saarländische Band Skaver. Wie der Name bereits andeutet, covert beziehungsweise skavert die Band verschiedene mehr oder weniger gute Hits aus den 1980ern, 1990ern und das Beste aus den 2000ern. Boah, klingt wie ein Radioslogan. Ist aber so. Dabei pendelt das Ganze zwischen ernsthaft und etwas weniger ernsthaft. Und ja, genau, es werden keine Ska-Hits gecovert, sondern alles querbeet. Zum Beispiel Green Day. Los gings mit Move It, einem klassischen Standard, der ja fast überall gespielt wird. Aber auch vor Deichkinds Krawall + Remmidemmi schreckt die Band nicht zurück. Ganz stolz war die Band auf den Bass ihres Bassisten, den dieser erst wenige Stunden vor der Show geliefert bekommen hat. Was gabs noch? Ein russisches Lied, das aber nur aus Lei lei lei bestand, mhm, Kalinka wars glaub ich nicht… Irgendwie muss ich mal schneller mich an die Livereviews setzen… Egal, DJ Bobo war auf jeden Fall auch am Start und Boys Don’t Cry, was mir eigentlich am Besten gefallen hat, weil es in der Skaversion ein bisschen die Ernsthaftigkeit verloren hat. Zum Abschluss gabs dann noch Looking for Freedom von the Hoff.

Toasters waren dann tatsächlich so gut, wie ich sie vor 20 Jahren in Erinnerung hatte. Damals im P-Werk hatte mir ein fetter Skinhead das Ska-Tanzen beigebracht, etwas was ich seitdem vermieden habe. Aber das ist wie Fahrradfahren, das verlernt man nicht. Und so fand ich mich schon beim ersten Lied beim Skanken wieder. Was mir gar nicht so klar war: die Toasters haben wirklich einen Haufen Hits. Jedes Lied ein Gewinner. Gut, es gibt die Band auch schon seit fast 40 Jahren (!). Da sammelt sich schon was an. Mein Lieblingssong ist im Übrigen Don’t Let The Bastards Grind You Down, das kam natürlich auch. Inklusive Ansage gegen die Politik. Super auch Songs wie Sitting On Top Of The World und 2Tone Army. Der gut gefüllte Saal war auch den ganzen Gig lang am Skanken, Ansonsten war die Band in bester Spiellaune und kam auch für einige Zugaben zurück. Als nach dem Gig noch weiter Zugaben gefordert wurden, marschierte die Band mit einem „DJ, hit the music“ Richtung Backstage.

Toller Dienstag in einem tollen Club.

PS: Tatsächlich weiß ich nimmer, ob der Skinhead fett war… aber das war eine gute Gelegenheit das Lied zu verlinken…

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– Playlist: Happy Release Day

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