Der neueste Repress eines, wenn man so will, Klassikers des New School Hardcore ist da. The Process of von Turmoil hat alles, was dieses Genre braucht. Harte Shouts, Metal-Drums und relativ wenig Melodien. Die geballte Wut, so würde ich sagen steht dem Fünfer aus Pennsylvania in jeden Ton geschrieben. Es gibt die halbgaren im eher schleppenden Tempo angesiedelten Songs genauso, wie brachiales Vollgas-Gebolze. Somit wird auch dadurch jegliche Stilrichtung der Abteilung bedient und diese Platte macht so auch jeden glücklich, der es mit dieser Art von Musik hält.
Turmoil gründeten sich 1992 und haben es bis zu ihrer Auflösung 2009 geschafft, ganze zwei (!) Alben zu veröffentlichen, also eine relativ überschaubare Diskografie, denn eine EP und zwei Compilations ergänzen diese noch. Aber selbst trotz dieser wenigen Veröffentlichungen haben sie sich eine große Fanbase erspielt. Wenig Output heißt ja auch nicht gleich wenig Kult-Status… siehe Gorilla Biscuits.
The Process Of war auf jeden Fall das Zweite dieser Alben und ist auch im Vergleich zum Vorgänger From Bleeding Hands etwas ausgefeilter und vor Allem von der Soundqualität her auch wesentlich besser und druckvoller. Backbite Records hat die Scheibe in schönen Varianten auf Vinyl zurückgebracht. Aber Vorsicht, wie immer ist das Zeug streng limitiert!
Das soll ein Review sein? Sorry, aber bei einem Album, das fast Kultstatus genießt, hätte ich mir mehr als ein paar allgemeine Sätze erhofft.