Ufosekte – s/t (7″ EP – 2019 – Tomatenplatten)
Prokrastination in Perfektion
Aufgenommen Im Dezember 2015, veröffentlicht am 10. Mai 2019. Die Review gibt es jetzt meinerseits wiederum Wochen nach der Release.
Zwar waren die Herren der Band Ufosekte in den letzten Jahren durchaus viel unterwegs um die kuscheligen Klubs der Republik mit ihrer Musik zu beschallen – den Weg in die Plattenkisten und auf die Vinylteller fand die Band aber erstmals in diesem Jahr durch Thomas von Tomatenplatten. Umwege in klischeebefüllte Schubladen hat man hierbei ausgelassen, denn die selftitled EP stellt hier sinnbildlich eher das interessante, markante Teil dar, das man lieber gut sichtbar positioniert.
Doch auch buchstäblich kann die Aufmachung sich wirklich sehen lassen! Eine gefaltete Hülle aus schwerem Papier mit abgeschrägter Rückseite – die Songtexte und Credits auf der Innenseite. Die Label der schwarzen Vinyl selbst sind jedoch von Hand gestempelt. Eine Mischung aus wertig und D.I.Y. so wie sie mir gefällt. Ein Downloadcode liegt auch bei.
Angehört habe ich alles natürlich auf Platte und das klang so:
Englische Texte legen sich über Gitarre, Bass, Schlagzeug und Synthesizer für je ungefähr zwei Minuten bei fünf Songs, die sich drei zu zwei auf zwei Seiten mit je sieben Inch aufteilen.
Nicht zu glatt produziert, eben so rotzig wie es sein muss und mit besonderem Kontrast durch die Synthie-Melodien überzeug das Erstlingswerk der Ufosekte und sticht wahrlich aus dem Einheitsbrei der Punk-Klischees. Dennoch bleibt das Gefühl, gewiss irgendwas mit Punk gehört zu haben und hinterlässt einen mit dem vorfreudigen Gefühl auf einen hoffentlich bald nachfolgenden full-lenght Record.
Liebe Ufosekte, kommt doch bitte mit einem kompletten Album in die Pötte – und von mir gibt es dann auch endlich eine pünktliche Review, versprochen!
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