V.A. – Demolition Derby Vol. 2 (LP – Retro Vox Records – 2020)
Nachdem bereits 2018 die erste Version dieser Split veröffentlicht wurde folgt hier nun Teil Zwei. Doppelt so viele Bands, doppelt so viele Songs! Jede Band hat auf jeder Seite einen Song. Die Bands die auf der A-Seite früh kommen sind auf der B-Seite entsprechend später zu hören.
Den Anfang machen the Drippers aus Schweden. Stuck with you ist ein schneller, dreckiger Punkrocksong mit viel Druck. Gute Nummer!
The Hip Priests überraschen zwar nicht mit 666 Sister, jedoch ist das meiste, was die Band veröffentlicht weit besser als das was 90% der Bands dieser Tage abliefern. So auch hier!
Mit Stacy Crowne ist auf der Split auch eine deutsche Band vertreten. Die Kölner klingen bei Heavy Rain dreckiger als auf ihrem aktuellen Album. Das steht ihnen gut.
Black Gremlin waren bereits auf dem ersten Teil der Reihe vertreten. Der Song Cosmic Death erinnert an Black Sabbath mit etwas mehr Tempo. Geiler Sound!
Das australische Wunderkind Grindhouse ist die einzige nicht-europäische Band der Scheibe. City High ist ein, für die Band, recht langsamer Song, geht aber sehr gut ins Ohr! Die meisten Bands in diesem Genre versuchen ja ziemlich dunkel zu singen, nicht so Mick Simpson, er singt sehr hell und das steht der Band unheimlich gut!
Bisher ist die Compliation ja sehr gut. Leider ziehen the Empire Strikes mit Not In Toulouse das ganze sehr herunter. Ein sehr langweiliger und monotoner Song. Dazu noch aalglatt produziert.
Halbzeit! Drehen wir das Ding mal um!
Neue Chance für the Empire Strikes! Die Produktion gefällt mir immernoch nicht, dafür ist das Songwriting hier cool! Eine flotte Rock’n’Roll Nummer! No Action No Rock ist Titel des Tracks, aber nicht Programm!
Grindhouse haben eine musikalisch sehr reduzierte Nummer herausgezaubert. Shit Together erinner mich etwas an AC/DC. Die Band verzaubert einen immer wieder!
In Sachen Geschwindigkeit haben auch Black Gremlin bei Quiver einen draufgesetzt. Die Dauer des Stücks lässt das ganze leider langfristig etwas monoton wirken. Dazu kommt am Schluss noch ein schleppender Beat in Halftime. Das nervt schon bei Hardcore, dann braucht man das bei einer Doom-Band erst recht nicht.
The Monetary Selection von the Drippers ist wesentlich rockiger als die andere Nummer, geht aber genauso gut ins Ohr!
Head Over Deals ist auch wieder ein hochkarätiger the Hip Priests Ohrwurm. Einfach mitzusingen, schöne Melodien und maximales Tempo!
Mit Fool Hearted überraschen mich Stacy Crowne sehr! Die Nummer ist sehr poppig und eingängig, hat was von Flaming Sideburns. Die Produktion ist auch richtig gut und zur Band passend. Wenige Bands bekommen das so gut hin wenn sie das ganz alleine aufnehmen! Fett!