Selten so ein langweiliges Cover gesehen und auch der Titel ist jetzt nicht unbedingt ein geistiger Geniestreich. Das gute daran ist, dass der Input dann eigentlich nur besser werden kann. Bei Voodozer’s zweiten Album V2 geht es musikalische auf alle Fälle besser zur Werke als das Artwork vermuten lässt. Es handelt es sich ja auch um eine Band und keine Grafiker – also alles gut!
Voodozer könnten gut und gerne aus den frühen 1970er stammen und somit als Wegbereiter des Punks gelten. Schöner Protopunk mit Wave, Blues und Rock-Einflüssen, der hier und da aber auch an Dead Kennedys erinnern lässt. Der Vergleich kommt vor allem dadurch zustande, dass Voodozer sänger Jello Biafra teilweise sehr ähnlich klingt – dass ist natürlich immer ein Pluspunkt. Auch instrumental machen die Oldenburger richtig Spaß und machen jederzeit deutlich, dass sie ihr „Handwerk“ bestehen. Die Songs gehen schnell ins Ohr und Tanzbein. Insgesamt kann hier eine klare Empfehlung ausgesprochen werden.