We Too, Will Fade sind eine Post-Hardcore-Band aus München. Zunächst als Duo gegründet erweiterte sich die Band zu einem Vierer, da es sich so auf der Bühne doch besser spielen lässt. Live waren sie schon mit so illustren Acts wie Canvas, Capsize, Holding Abscene und Tripsitter unterwegs. Mit Midsummer Records, dem bekanntesten unbekannten Label aus dem Saarland mit eigenem Wikipedia-Eintrag (nicht von mir) fand sich ein Label , das bereits ähnlich hochkarätigen Bands wie The Hirsch Effekt, Thoughts Paint the Sky oder Redcraving hervorgebracht hat.
Nun ist Post-Hardcore normalerweise nicht so mein Ding, aber es ist auch ein Genre, das unheimlich vielfältig ist und durchaus auch für Überraschungen gut ist. Da keiner meiner Zinekollegen auf die Band ansprach, hab ich mir vorgenommen ihre Debüt-EP Enough höchst selbst zu rezensieren. So kann ich dann auch sagen: „Ätsch, ihr habt was verpasst!“
Bereits der Eröffnungstrack Finders mit seiner schonungslosen Brutalität hat mich sehr angesprochen. Ein sehr Hardcore-lastiger Einstieg. Somit ein perfekter Opener, um Interesse herzustellen. Sehr schön gings dann mit Keepers weiter (Finders & Keepers – get it?), das komplett anders klingt und den sehr, sehr ruhigen Gegenpol bildet. Und auch wenn die Brachialität vom ersten Stück nicht mehr erreicht wird, so bewegt sich die Band doch zwischen den beiden Polen von Härte und atmosphärischen Songs, dazu Screams und Spoken Words, ein paar Samples. Sehr emotional das Ganze. Die Tracks sind abwechslungsreich arrangiert und werden auch bei mehrfachem Durchlauf nicht langweilig.
Die EP ist am 12. März digital über Midsummer Records erschienen.
01 Finders
02 Keepers
03 In The End We All Wish We Were Back Home
04 Enough
05 Stay For A While
06 Somewhere Between Where And If