Wonk Unit fand meine Aufmerksamkeit vor ungefähr drei Jahren. Mein Kumpel Ryan postete irgendwas, dass er in einer neuen Band ist. Ryan war früher mal Gitarrist von Fights And Fires, eine Band, für die ich mal einige Konzerte in Deutschland, Luxemburg und Belgien veranstaltet hatte.
Wenn sie auf Tour waren, kamen sie auch öfter mal zu Besuch.
Coole Zeit damals, die richtig Spaß machte.
Als ich dann sah, dass Ryan in einer neuen Band spielt, musste ich mir das anhören und definitiv live angucken. Wonk Unit brachten es dann sogar fertig, mit Go Easy einen kleinen Hit zu schreiben.
Das neue Album startet mit dem Song Rapidly Declining Dignity, der irgendwie in die Kerbe von Go Easy schlägt. Klingt locker und entspannt, allerdings ist das Thema des Songs alles andere als entspannt, geht es hier doch um Alex‘ Tage in der Reha.
The song is about me, 25 years ago. My life was fucked, I was dying, I had no soul. I didn’t care. The universe stepped in and here I am. It’s a sad, depressing song about addiction.
Now That I ‚ve Grown Up geht in eine poppige Richtung. Dürfte jedenfalls allen gefallen, die auf Pop-Punk stehen.
Luxury Flats beginnt mit dem ekelhaften Geräusch eines Bohrers beim Zahnarzt. Der Song fährt einen ganz anderen Stil als die beiden davor. Viel treibender, viel rotziger, mit einem üblen Groove. Der Refrain, wenn man soll, ist grandios.
Mit Overwhelmed geht es dann schon fast in eine Leatherface oder Jawbreaker Richtung.
Shiny Horse überrascht mit einem Banjo und hat irgendeinen Western/Ska Drive.
The Thikest Skin ist ein guter Punkrock-Song.
Bei dem Song Complicated Girl hat sich Wonk Unit Hilfe bei ihren Freunden von Buster Shuffle gesucht. Das hört man auch sehr gut raus. Ich mag den Song, weil er mir gute Laune macht.
Und so geht das Album munter weiter. Hier wurde so mancher (Punk) Stil zusammengewürfelt und herauskamen einfach super Songs. Ich bin wirklich geflasht von dem Album. Und obwohl das alles immer sehr locker klingt, sind die Texte alles andere. Aber das macht es irgendwie cool.
Das Album endet mit dem Song Stage Fright. Ein eher trauriger Song, der nur auf dem Klavier vorgetragen wird. Der Titel des Songs beschreibt auch direkt, um was es hier geht.
Ein verrücktes Album, das echt Spaß macht, aber textlicht tief in Alex’s Seele blicken lässt, und das ist nicht immer so schön, als die Songs anmuten lassen.
Ich persönlich bewerte das Album als Good Good Glad To Heard It!
Vielleicht beschreiben Ryans Worte es am besten:
I’ve enjoyed playing them. They’re all Alex’s madness.
TRACKLIST
- Rapidly Declining Dignity
- Now That i#ve Grown Up
- Luxury Flats
- Overwhelmed
- Shiny Horses
- The Thickest Skin
- Complicated Girl
- Everything Is Clean
- True To Who I Am
- The oldest Cliché
- You Spook Me
- Stage Fright