cover ZSK - Hass Liebe
cover ZSK - Hass Liebe

ZSK sind nach Ende der Welt mit dem neuen Album HassLiebe zurück und machen grundsätzlich da weiter, wo sie vor zwei Jahren aufgehört haben. Grundsätzlich aus dem Grund, denn es ist schon ein bisschen anders, wie ich finde. Das Tempo ist irgendwie etwas raus und die Songs im Schnitt weniger schneller Melodicpunk, sondern eher alles im flotteren Midtempo angesiedelt. So richtige Highspeed-Fetzer vermisse ich leider etwas. Klar, kann man jetzt wieder von „Jammern auf hohem Niveau“ reden, aber irgendwie hat die Mische aus schnell und nicht so schnell ZSK für mich immer etwas besonders gemacht. Aber HassLiebe ist trotzdem sehr gut geworden und hat die nötige Verbissenheit, die klare Kante und die geilen Melodien auch hier zu bieten. Die Band vorzustellen spare ich mir an dieser Stelle, denn ich denke, dass man die Berliner mittlerweile auf dem Schirm haben sollte. Also komme ich gleich zum Wesentlichen.

Der Opener mit dem Namen Darwin bringt mit eingängigen Riffs das Gehör gleich in die korrekte Ausrichtung bringt. Das Tempo wie erwähnt nicht so hoch, wie wir es schon gekannt haben. Aber textlich einfach super. Die negative Entwicklung der Erde in allen Facetten beleuchtet. „Wir brauchen keine natürlichen Feinde. wir haben ja schließlich uns selbst.“

Aber was ZSK ja auch immer schon ausgemacht hat ist, dass sie bei aller Kritik, bei allem Negativen, was passiert und besungen wird, immer diese positive Grundhaltung in ihre Songs und Alben packen. Und das liebe ich auch wieder bei Ich liebe dieses Leben. Denn klar gibt es viel Scheiße auf der Welt, aber auch so viel Schönes. Auch ein tolles Feature ist mit Romana von Attic Stories gelungen (Scheißtyp).

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ZSK (Photo by Carsten Janke)
ZSK (Photo by Carsten Janke)

ZSK haben einfach so viel im textlichen Programm. So wird Positives besungen (Glück), genauso wie das ungeliebte Hipstertum (gibt es das Wort?) oder natürlich die drecks Nazis, Reichsbürger und weitere dieser Konsorten (Beratungsresistent). Auch das melancholische akustische Abschlusslied in Form von Und ich höre dich atmen ist auch wieder sehr sehr gut gelungen. Diese Songs gehen einem jedes Mal unter die Haut. Das ist schon eine große Stärke der Berliner.

Mit ihrem siebten Album haben sich ZSK zum 25-jährigen Bandjubiläum selbst beschenkt. Bis auf die Eingangs erwähnte kleine Kritik, die aber nur meine Meinung widerspiegelt, ist HassLiebe wieder ein Meisterwerk. Im deutschsprachigen Raum stehen ZSK auf einsamer Stufe. Die Qualität, sowohl textlich, als auch musikalisch, welche die Band seit vielen Jahren halten kann. Das Engagement gegen Rechts, gegen Ungerechtigkeit, Menschenfeindlichkeit. Die Aufrufe zur positiven Sicht auf viele Dinge, trotz miserabler Zeiten. Alles das macht ZSK zu einem fast schon Unikat auf weiter Flur. Mir fallen tatsächlich auch keine vergleichbaren Bands ein. Auf die nächsten 25 Jahre!

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